In der Humanmedizin kommen Blutegel bereits seit Jahrtausenden zum Einsatz. Immer häufiger werden sie auch bei Tieren angesetzt. Die medizinischen Blutegel verfügen in ihrem Speichel über Entzündungs- sowie Gerinnungshemmende Substanzen, die während des Saugvorganges in die Bisswunde abgegeben werden. Der Egel wird als Fertigarzneimittel eingestuft.
Einsatzbereiche des Blutegels:
Zur Behandlung Ihres Pferdes sollten Sie genügend Zeit mitbringen. Die Blutegel saugen sich bis zu 90 Minuten fest und fallen dann von alleine ab. Die Vor- und Nachbereitung nimmt ebenfalls Zeit in Anspruch. Die Stellen, an denen der Egel angesetzt werden soll, sollten frei von Shampoorückständen, Salben oder Insektenschutz sein. Es kann sonst passieren, dass der Egel nicht beißt.
Nach der Behandlung tritt eine gewollte Nachblutung ein, die bis zu 12 Stunden andauern kann. Dadurch wird die Wunde gereinigt und der Stoffwechsel in dem betroffenen Gebiet angeregt. Die Nachblutung sollte daher keines Falls gestoppt werden.
Behandlung akuter Hufrehe
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